Die Universitätskliniken stellen die Versorgung schwerstkranker Patienten auf höchstem Niveau sicher. Die Pflege sorgt dabei durch ihre unmittelbare Nähe zum Patienten für Kontinuität, Sicherheit und persönliche Zuwendung. Kleinste Veränderungen am Gesundheitszustand fallen zuerst den Pflegekräften auf. Besondere Fähigkeiten sind auf der Intensivstation gefragt.
Die an Universitätskliniken häufige Kombination von schweren und kritischen Krankheitsverläufen sowie seltenen Erkrankungen erfordert von den Pflegekräften oft besondere fachliche Fähigkeiten. Vor allem in hochspezialisierten Bereichen wie der Neonatologie, in der extrem frühgeborene Kinder versorgt werden, sind Pflegeprofis gefragt. Als die kleine Amelie in der 27. Schwangerschaftswoche im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck zur Welt kam, wog sie nur 500 Gramm. Laut Statistik überleben etwa 80 Prozent der Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm. Auch Amelie erkämpfte sich ihren Weg ins Leben. „Aus solchen positiven Erfahrungen ziehe ich meine Kraft“, sagt die Intensivpflegerin Moiken Dünn, die sich mehrere Wochen um die Kleine kümmerte. Auf der neonatologischen Station am UKSH in Lübeck steht an zwölf Plätzen modernste Technik bereit, welche die Überlebenschancen der Kinder erhöht.